Montag, 28. Februar 2011

Día de la bandera 24.02.2011


SOMMER! Endlich ist es wieder warm ! und ich habe mir auch gleich die Schultern verbandt... Ende Februar. Das is doch was! Am Donnerstag war Tag der mexikanischen Flagge. Dazu mussten wir die Gala-Schuluniform, die sonst eigentlich nur Montags getragen wird, anziehen. Nach der ersten großen Pause blieben wir dann zum "acto civico" auf dem Hof. Nach Klassen sortiert und schön in gleichmäßigen Reihen. Ich glaube zum acto civico hatte ich schonmal kurz was gesagt. Auch der steht normalerweise nur Montags auf dem Programm. Dabei stellen wir uns wie gesagt alle auf, unser Geschichtslehrer nimmt das Mikro in die Hand, es wird eine Art Marschmusik gespielt. In bestimmten Pausen des Marsches fordert der Geschichtslehrer dann "firme!/stillgestanden!"und anschließend "saludar, ya! /salutieren!"(dazu heben wir die Hand wagerecht vor die Brust) und dann maschieren 5 Schüler mit der Flagge über den Hof, und bleiben schließlich in der Mitte stehen. "saludar, ya!", die Hände können wieder runtergenommen werden; "descansa/entspannte Haltung". Wir singen die Nationalhymne, erneut wird stillgestanden und salutiert und dann maschieren die Schüler mit der Flagge wieder ab. So läuft das normalerweise. Aber am Donnerstag wurde die Flagge gehisst, und es folgten noch einige Gedichte, Lieder und andere Darbietungen zu Ehren des Landes. Eine Stunde standen wir dort und zum Schluss wurde noch eine Zeitkapsel auf dem Fußballfeld vergraben, mit Listen der Namen der Schüler, einer Schuluniform und so. In 50 Jahren soll die wieder ausgebuddelt werden. Die folgende Stunde hatten wir dann Pause.

Am Freitag dann hat unsere Schule ein Fußballturnier veranstaltet. Das findet wohl jedes Jahr statt und dabei spielen die verschiedenen Klassen gegeneinander. Da mir Fußball nun aber so gar nicht liegt, habe ich mich bis zum Finale gedrückt. Dann hat sich leider ein Mädchen aus meiner Klasse verletzt und ich musst rein. Prompt fielen zwei Tore gegen uns und wir haben verloren. Naja was solls. Ist mir eigentlich nicht so wichtig, ich habe ihnen ja gesagt, dass ich nicht spielen kann ;) und es gab ja noch mehr Mädels die man genauso gut zum spielen hätte nötigen können! Schön braun bin ich auf jeden Fall geworden.

links Laura und rechts Paula, die mit mir Volleyball spielt

Samstag, 19. Februar 2011

Stierkampf - olé


HOLAAAAA!HALLOOOHOOOO ! Doch, ich lebe noch. auch wenn ich davon letze Woche nicht so überzeugt war. Ein Freund von mir hatte Freikarten für den Stierkampf, die sonst eigentlich riechtig teuer sind und bis zu 50 Euro kosten! Ich hatte schon Fotos davon gesehen und habe echt mit mir gerungen, ob ich hingehen soll oder nicht. Denn so richtig apetitlich waren die Fotos nicht. Aber dann dachte ich, einmal in meinem Leben müsste ich das sehen, und wer weiß wann es sich mir das nächste mal anbietet?! Außerdem brauchte ich doch mal wieder was zu berichten ;) Also bin ich mit 4 weiteren Freunden in die Arena "El Domo" gefahren. Meine Vorstellung vom Stierkampf war wie folgt: Ein Torero wedelt mit seinem roten Tuch rum und scheucht den Stier so lange umher bis der müde wird.
Tja, es war dann um einiges grausamer. Zuerst kamen ungefähr 10 Toreros zu Fuß herein. Dann zwei Kaltblüter und der headliner, Pablo Hermosa.

Alle bis auf die Toreros haben den Platz wieder verlassen und es wurde ein Schild mit Name, Gewicht und Alter des Stieres gezeigt. Der wurde dann losgelassen und von den Toreros wild gemacht, die sich immer wieder in Nieschen am Rand des Platzes versteckt haben. Dann kam der "Haupttorero" Pablo auf seinem Pferd und hat dem Stier nach und nach Speere, Dolche und Schwerter in den Rücken gestochen. Was ich gut fand, war wie er sein Pferd unter Kontrolle hatte, das vorwärts, rückwärts, seitwärts und im Kreis geritten ist um dem Stier auszuweichen. Aber das ganze Blut war dann doch zu viel. Nach ungefähr zwanzig Minuten brach der Stier zusammen und wurde erstochen. Er wurde dann von den Kaltblütern "abgeschleppt". Das reichte mir eigentlich schon, aber es folgten noch 4 weitere Stiere! 
Zwei andere Toreros haben dann zu Fuß mit ihnen gekämpft und das ähnelte dann schon eher meinen Vorstellungen mit dem roten Tuch. Doch verletzt und erlegt wurden die Stiere letztendlich doch. 

Mein Fazit also: Ja es ist sehenswert, wenn man nicht zu sehr an den Tieren hängt. Schlecht fand ich es abgesehen von der Quälerei und dem ganzen Blut auch nicht. Aber da ich nunmal etwas empfindlich bin, was das angeht, wird es wohl bei diesem einen Besuch der "toros" bleiben. (: