17! Jetzt bin ich nich nur fast die größte in meiner Klasse, sondern wahrscheinlich auch die Älteste. Meine Geburtstag lief dabei ziemlich ruhig ab. Dieses Jahr konnte ich ja 7 Stunden länger feiern, denn die ersten meiner Freunde habe schon gratuliert, als hier noch der 25. August war! Von meinen Gasteltern habe ich Blumen und ein paar Süßigkeiten gekriegt, in der Schule haben mir dann bestimmt 50 Leute gratuliert mir Liedchen gesungen und Abends habe ich dann noch eine klitzekleine fiesta veranstaltet :) Eine Freundin von mir wollte schon immer eine Hut-Party veranstalten, also habe wir das getan. Leider konnten nur um die 10 Leute kommen, da ich mitten in der Woche am Donnerstag gefeiert habe und die meisten mit Hausaufgaben und Co beschäftigt waren. Aber ich habe hier in der Schule einen Jungen getroffen, der letztes Jahr in Deutschland war und einen Großteil der deutschen Outbounds aus meinem Distrikt kennt! Er war mit im Camp auf der Burg Feuerstein und sein Deutsch ist echt perfekt. Daniel war also da mit einem Freund der letztes Jahr in den USA war und einer weiteren Freundin und meine deutschen Inbound-Freunde auch :) Einige Schulkameraden konnten auch kommen. Insgesammt war die Party also ganz lustig auch wenn alle ihre Hüte vergessen haben...
Ich möchte euch über diesen Blog ein Wenig an meinem Auslandsjahr in Mexiko teilhaben, lassen. Ich hoffe er gefällt euch, es ist mein erster Blog :)
Samstag, 28. August 2010
Die Schule
Die ersten zwei Wochen Schule...und ich muss sagen, die vergingen eigentlich ziemlich schnell! Aber wenn ich daran denke, dass die nächsten Ferien erst zu Weihnachten sind, ohje. Wie ihr wahrscheinlich schon alle gehört habt, tragen hier alle Schüler eine Schuluniform. Das heißt jeden Montag Faltenrock, Kniestrümpfe, weiße Bluse und Polunder. Dienstag bis Donnerstag müssen wir dann nur eine dunkelblaue Jeans tragen und das Schulshirt. Freitag freie Kleiderwahl ;) . Der Unterricht startet jeden Morgen um 7.00 Uhr. 7.05 Uhr wird dir Tür abgeschlossen und wer zu spät kommt, hat Pech. Bis 14.00 Uhr oder 14.30 Uhr haben wir dann Unterricht und meistens Nachmittags noch Aktivitäten. Ich spiele zwei Mal in der Woche Volleyball, einmal Gitarre und drei mal pro Woche gehe ich zum Bauchtanzen. Da bin ich ganz schön ausgeplant und kaputt, so dass das ratzfatz wieder Wochenende ist :) Am Wochenende bin ich meistens irgendwo eingeladen. Letzte Woche war ich mit meinen Gasteltern in Zacatecas, einer sehr schönen Stadt. Wir haben dort ein Maskemuseum besucht, eine Goldmine besichtigt und überhaupt alles was es dort zu sehen gab! Meine Gastvater hat mir ein T-shirt gekauft mit der Aufschrift: "Yo anduve de Pata de perro en Zacatecas"-"ich bin wie ein Hund alles in Zacatecas abgelaufen" So in der Art wird das wohl übersetzt. Heute bin ich von der Familie einer Freundin auf eine Ranch eingeladen. Bin auch schon sehr gespannt! Achja letztes Wochenende war ich auch noch auf einer Geburtstagsparty. Die Schwester eines Freundes ist 15 geworden und das wird hier riesig gefeiert! Wie in Amerika "sweet 16"!
Quince! 15.! |
Porfirio und ich in Zacatecas |
200 km Autopista ohne Kurve! |
Schuluniform! |
Freitag, 13. August 2010
Erste Woche...
Tja, eine Woche bin ich jetzt schon hier und ich habe schon ziemlich viele liebe Menschen kennengelernt. Meine Gastmutter hat für mich gestern eine Willkommensparty organsiert. Dafür standen wir die letzten zwei Tage in der Küche und haben Salate und Sandwiches ohne Ende vorbereitet. Leider viel zu viele; wir habe noch genug für die nächsten zwei Wochen :) . Die Party gestern war aber trotzdem sehr schön. Da auch einige andere Austauschschüler eingeladen waren, war es auch für meine Gastfamilie estwas ganz neues. Meine Gastmama meinte, so eine internationale Party hätte sie noch nie erlebt! :)
Mit typischer Mariachi-Begleitung :) |
Unser Haus |
Sofi, sie wohnt nebenan und ist wie eine Schwester |
Mexikanisches Bingo bei Renates Gastfamilie |
Sonntag, 8. August 2010
Samstag, 7. August 2010
Abflug in Deutschland und Ankunft in Mexiko
Am 05.08.2010 ging es endlich los. Für die meisten meiner Freunde startete die Schule, für mich der Flieger. Mit meinem Papa fuhr ich nach Frankfurt, wo auch meine Mutter mit ihrem Mann hinkam um sich von mir zu verabschieden. Das erste Mal atmete ich auf als mein Koffer ohne Übergewicht eingecheckt wurde, das zweite Mal, als ich das erste mal alleine die Sicherheitskontrollen passiert hatte. Meine Gitarre kam im Handgepäck mit und so erntete ich nicht nur wegen meinem blauen Rotaryblazer Aufmerksamkeit. Am Gate fand ich dann auch relativ schnell einiger der 47 anderen Rotary-Austauschschüler, mit denen ich nach Mexico City flog. 12 Stunden waren wir in der Luft und mit Schlafen konnte man die kaum überbrücken. Zum Einen waren Freude und Aufregung zu groß, zum Anderen flogen wir mit der Sonne und es wurde einfach nicht dunkel :) . Die Meisten der Outbounds übernachteten in Mexico City in einem Hotel, einige hatten gleich ihren Anschlussflug und ich wurde von der älteren Tochter meines Gastvaters abgeholt, bei der ich übernachtete. Sie wohnt in einem Haus mit ihrem Bruder, der mich am nächsten Tag wieder zum Flughafen brachte.Obwohl ich total müde war, saßen wir noch ziemlich lange und erzählten. Um 09.15 Uhr ging mein Flug nach San Luis Potosí. Unser Flugzeug war diesmal sehr viel kleiner und ruckelte ganz schön. 15 Leute waren wir in diesem Flugzeug, davon 3 deutsche Austauschschüler! In San Luis Potosí wurden wir schon von unseren Gastfamilien erwartet, die wohl genauso gespannt und aufgeregt waren wie wir. Meine Gasteltern heißen Porfirio und Susana. Ihre einzige gemeinsame Tocher Maria Ines ist vor einer Woche für ein Jahr nach Schweden geflogen und so nahmen sie mich direkt als ihre neue Tochter auf. Wir gingen gleich nach meiner Ankunft frühstücken, für mich ganz schön ungewohnt, denn mir kommt es jedesmal so vor, als würden die Mexikaner am Morgen die Malzeiten für den ganzen Tag zu sich nehmen! Das liegt aber wohl daran, dass sie meistens bis zum Nachmittag arbeiten müssen. Mittag gibt es erst gegen 16.00 Uhr. Nach unserem Riesenfrühstück fuhren wir nach Hause und Susana und Porfirio zeigten mir mein Zimmer und den Rest des Hauses. Ich wohne hier in einer ziemlich wohlhabenden Gegend, Villantigua. Alles ist hier abgesichert und überall stehen moderne Villen. Dementsprechend groß ist auch unser Haus. Ich habe mein eigenes Zimmer, für das extra noch Möbel gekauft wurden, und mein eigenes Bad. Meine Gastmutter ist Hausfrau und den ganzen Tag zu Hause. Mein Gastvater arbeitet viel, aber ich habe noch nicht so genau verstanden, was er macht ;) . Da sie katholisch sind, gehen wir heute, am Sonntag, in die Kirche. Dafür muss ich mich jetzt auch erstmal fertig machen, es gibt gleich Frühstück :) .
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