Ich möchte euch über diesen Blog ein Wenig an meinem Auslandsjahr in Mexiko teilhaben, lassen. Ich hoffe er gefällt euch, es ist mein erster Blog :)
Samstag, 7. August 2010
Abflug in Deutschland und Ankunft in Mexiko
Am 05.08.2010 ging es endlich los. Für die meisten meiner Freunde startete die Schule, für mich der Flieger. Mit meinem Papa fuhr ich nach Frankfurt, wo auch meine Mutter mit ihrem Mann hinkam um sich von mir zu verabschieden. Das erste Mal atmete ich auf als mein Koffer ohne Übergewicht eingecheckt wurde, das zweite Mal, als ich das erste mal alleine die Sicherheitskontrollen passiert hatte. Meine Gitarre kam im Handgepäck mit und so erntete ich nicht nur wegen meinem blauen Rotaryblazer Aufmerksamkeit. Am Gate fand ich dann auch relativ schnell einiger der 47 anderen Rotary-Austauschschüler, mit denen ich nach Mexico City flog. 12 Stunden waren wir in der Luft und mit Schlafen konnte man die kaum überbrücken. Zum Einen waren Freude und Aufregung zu groß, zum Anderen flogen wir mit der Sonne und es wurde einfach nicht dunkel :) . Die Meisten der Outbounds übernachteten in Mexico City in einem Hotel, einige hatten gleich ihren Anschlussflug und ich wurde von der älteren Tochter meines Gastvaters abgeholt, bei der ich übernachtete. Sie wohnt in einem Haus mit ihrem Bruder, der mich am nächsten Tag wieder zum Flughafen brachte.Obwohl ich total müde war, saßen wir noch ziemlich lange und erzählten. Um 09.15 Uhr ging mein Flug nach San Luis Potosí. Unser Flugzeug war diesmal sehr viel kleiner und ruckelte ganz schön. 15 Leute waren wir in diesem Flugzeug, davon 3 deutsche Austauschschüler! In San Luis Potosí wurden wir schon von unseren Gastfamilien erwartet, die wohl genauso gespannt und aufgeregt waren wie wir. Meine Gasteltern heißen Porfirio und Susana. Ihre einzige gemeinsame Tocher Maria Ines ist vor einer Woche für ein Jahr nach Schweden geflogen und so nahmen sie mich direkt als ihre neue Tochter auf. Wir gingen gleich nach meiner Ankunft frühstücken, für mich ganz schön ungewohnt, denn mir kommt es jedesmal so vor, als würden die Mexikaner am Morgen die Malzeiten für den ganzen Tag zu sich nehmen! Das liegt aber wohl daran, dass sie meistens bis zum Nachmittag arbeiten müssen. Mittag gibt es erst gegen 16.00 Uhr. Nach unserem Riesenfrühstück fuhren wir nach Hause und Susana und Porfirio zeigten mir mein Zimmer und den Rest des Hauses. Ich wohne hier in einer ziemlich wohlhabenden Gegend, Villantigua. Alles ist hier abgesichert und überall stehen moderne Villen. Dementsprechend groß ist auch unser Haus. Ich habe mein eigenes Zimmer, für das extra noch Möbel gekauft wurden, und mein eigenes Bad. Meine Gastmutter ist Hausfrau und den ganzen Tag zu Hause. Mein Gastvater arbeitet viel, aber ich habe noch nicht so genau verstanden, was er macht ;) . Da sie katholisch sind, gehen wir heute, am Sonntag, in die Kirche. Dafür muss ich mich jetzt auch erstmal fertig machen, es gibt gleich Frühstück :) .
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